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Die Marktgemeinde Orth an der Donau liegt, wie der Name schon sagt am wohl berühmtesten Fluss ?sterreichs im Bundesland Nieder?sterreich, ?stlich von Wien.Das Schloss Orth an der Donau ist rund 1000 Jahre alt. Im Laufe der Jahrhunderte ?nderten sich Gr??e und Form. Einschneidende Epochen, in baulicher Hinsicht, waren das 13. Jahrhundert, die Jahrzehnte nach 1530 und die Zeit zwischen 1700 und 1800, danach wurde das Altschloss als Schüttkasten für Getreide verwendet. 1875 beschloss man, dass Kronprinz Rudolf ein neues Schloss braucht und so wurde das ?Neuschloss“, das rechts vom alten Schlosstrakt lag, renoviert.Nach dem Ende des 1. Weltkrieges ging das Schloss, das lange im habsburgerischen Besitz war, an die Republik ?sterreich, der es auch jetzt noch geh?rt. An die Marktgemeinde Orth ist das Schloss heute verpachtet.Ende der 1950er Jahre erhielt das Altschloss eine neue Funktion als Museum. Zuerst war es ein Heimatmuseum, danach ein Fischereimuseum und auch als Bienenzuchtmuseum wurde es geführt. Ab Anfang der 1980er Jahre befand sich hier das Donaumuseum. Heute hat es mehrere Bereiche. ?An der Donau“ ist im Saal 1 zu erkunden. Saal 2 geh?rt ?Jagd, Landschaft, Schloss“ und Saal 3 beherbergt alles rund um ?Landwirtschaft, Alltag, Kunst“.Zwischen 2004 und 2005 wurde das Schloss komplett renoviert und seither sind hier das museumORTH; das Veranstaltungszentrum samt Festsaal und das Nationalpark-Zentrum des Nationalpark Donau-Auen mit einem gro?artigen Outdoor-Gel?nde zu finden.Es gibt viel zu bestaunen im Schloss Orth, so z.B. den Aussichtsturm, die Nationalpark-Ausstellung ?DonAUr?ume“ und den Shop. Au?erdem gibt es eine Führung durch die Innenr?umen. Diese führte uns zuerst in eine Art Theatersaal, wo die Sage rund um den Ort an der Donau erz?hlt wurde. Danach ging es zu einer riesigen, in den Boden eingelassenen Karte, die den Abschnitt von Wien bis nach Bratislava zeigt. Wirklich beeindruckend, das ganze. Man kann auch auf der Karte herumgehen - mit Hausschuhen versteht sich. Rechts und links sind Ausschnitte aus dem Plan auf Holztafeln ausgeschnitten, die es auf der Karte zu finden gibt. Einiges war leicht zu erkennen, einiges ziemlich schwer und ich muss zugeben, meine T?chter fanden vieles vor mir. Die Führung, zu der sich au?er wir noch drei weitere Personen gesellten, dauerte h?chstens eine halbe Stunde, dann war das Ganze auch schon vorbei. Wir gingen noch gemeinsam zum Turnierhof und auch hier erz?hlte der Führer noch einiges rund um das Schloss, vor allem aber auch den Grünbereich rund um das Schloss, der ?Schlossinsel“ genannt wird. Es gab nun die M?glichkeit, sich einem Ranger anzuschlie?en und mit ihm die Insel zu durchforsten, wir allerdings entschieden uns, nicht l?nger zu warten und gleich loszustarten.Die Schlossinsel ist nicht unbedingt gro?, beherbergt aber viele sehenswerte Naturschauspiele. Gleich aufgefallen ist uns ein riesiges Nützlingshotel. Wir haben ein kleines bei uns zu Hause, aber so ein gro?es Teil w?re schon wirklich ein Gewinn für jeden Garten.