Corvus2010
Das Dominikanermuseum in Rottweil – h?lt man sich nur an den Namen, so k?nnte man schnell etwas übersehen, denn es ist nicht nur ein Museum der Sakralen Kunst, wie der Name des Museums vermuten l?sst, sondern das Museum hat drei Abteilungen: Abteilung des R?mischen Rottweil – arae flaviae, die Abteilung sakrale Kunst des Mittelalters und den Kunstraum Rottweil – Museum der Gegenwart. Als wir im September 2012 hier waren, hatten wir ein wenig Pech, denn die Abteilung der sakralen Kunst wurde gerade hergerichtet für die Ausstellung ?M?zene, Sammler, Chronisten – die Grafen von Zimmern und die Kultur des schw?bischen Adels“, die vom 30.9.-02.12.2012 l?uft. Obwohl nur die Abteilung ?R?misches Rottweil“ zu besichtigen war, so haben wir uns dennoch auf einen Rundgang eingelassen. Und das ist es, was ich meinte, vom Namen kann man nicht darauf schliessen, dass sich hier eine wichtige, historische Sammlung befindet, ?R?misches Rottweil – arae flavae“. Die Abteilung ist erst 2011 neu konzipiert worden – wir wurden zun?chst in den Raum neben dem Eingang geschickt. Hier sind Ansichten des alten Rottweil nachempfunden – wie z.B. eine H?userzeile und Marktszenen. Zurück in den Eingangsbereich leiteten uns die Statue des Kaisers Vespasians, die Portraits des Kaisers Titus und des Kaisers Domitians ins Untergeschoss zur Sammlung aus der r?mischen Zeit. Eine Besonderheit hier ist das Orpheusmosaik, das man bereits beim Hinuntergehen durch eine runde Decken?ffnung entdeckt – sehr sch?n pr?sentiert! Und als wichtigstes Stück muss man schon die h?lzerne Schreibtafel ansehen, denn hierauf ist festgehalten: ?Arae flaviae“ als ?municipium“ vom 4. August des Jahrs 186 n.Chr. Dadurch gilt Rottweil als die ?lteste Stadt Baden-Württembergs!Angezogen wurden wir aber auch durch ein leises Pl?tschern – ein Brunnen - eine runde Scheibe über die Wasser fliesst. Ein lebendiges Museum ist es auch durch die interaktiven Bereiche – hier k?nnte man, wenn man wollte, sich z.B. in einen r?mischen Legion?r verkleiden. Beim Hinausgehen konnten wir einen kurzen Blick werfen in die Ausstellung der sakralen Kunst des Mittelalters – denn hier befindet sich aus der Sammlung Dursch ein wichtiges Altarbild – der sogenannte Ehringer Altar (1515/29) von Nikolaus Weckmann. Unser Tipp: Sollten Sie mit Kindern unterwegs sein, besuchen Sie das Dominikanermuseum und gehen Sie in die R?mische Abteilung mit den interaktiven Stationen – vielleicht haben Ihre Kinder Spass daran, mal eine Tunika umzuh?ngen oder die Rüstung eines r?mischen Soldaten anzulegen.